Es duftet schon hier und da nach dem kruschligen Laub, das der immerwährende Wind mehr oder weniger behende durch die Landschaft oder die Straßenfluchten scheucht, in sonnenheißen Parks auch gern als kleine Wirbel, die scheinbar vom Fleck kommen wollen, es aber nicht hinbekommen. Letztlich liegt das Laub dann wieder da, wo es vorher auch lag, nur die einzelnen Blätter wurden vertauscht.
Viele wird das leicht wehmütig stimmen nach diesem Prachtstück von einem Sommer, über den bis hierher eigentlich niemand so richtig meckern kann. Nach einigen Startschwierigkeiten traf er schon bald den richtigen Ton und verwöhnte alle Sonnenanbeter mit reichlich Licht und Wärme auf der Haut, andere mit dem stets präsenten Wind, dank dem man es an schattigen Plätzchen oder unter selbstbewusst getragenen Hüten von Sombrero-Format auch an den heißesten Tagen gut aushalten konnte unter freiem Himmel.
Neben den säuselnden Blätterscharen am Boden und ersten bunten Blättern oben in den Baumkronen gibt der ausgehende August wie in jedem Jahr wieder eine schöne Vorschau auf dieses warme, leicht nostalgische Licht des späten Nachmittags, welches die leichte Temperaturabkühlung zum Abend ankündigt. Die ist jetzt an einzelnen Tagen tatsächlich schon zu merken.
Die verschiedenen Schwarmvögel mit Zugabsichten sind noch unentschlossen, verhalten sich meistenteils zurückhaltend. Die Schwarzen mit den großen Schnäbeln hingegen sehen ihre Zeit nahen und krächzen ihre klagenden Misstöne schon etwas lauter heraus. Mancher Apfelbaum schiebt neben prallen Früchten noch eine spätsommerliche Blütengeneration heraus, deren Klassenstärke jedoch eher winzig ausfällt. Ähnliches lässt sich beim Wein beobachten, was von den Bienen dankbar quittiert wird.
Auf dem Land und auch in der Stadt ist es noch vergleichsweise leer, viele Einheimische sind ausgeflogen und kosten die schönen Tage bis zuallerallerletzt aus, unter zeitweiliger Ausblendung aller globalen Sorgenfalten. Ab und an dröhnt eine Demonstration mit Freude an tiefen Schallfrequenzen und 12-Tonnern im Schritttempo durch die große Stadt an der Spree, mal der alten Trasse der Love Parade folgend, mal dem Namen nach deren Ursprungsidee aufgreifend.
Zossen
Zossen ist ein beschauliches Städtchen, das es seinen Besuchern leicht macht – es gibt einen vergleichsweise prächtigen Bahnhof in Innenstadtnähe, großzügige Parkplatzangebote und eine unversperrte Toilette gleich am hübschen Marktplatz. Dazu diverse Gastronomie und ein paar hübsche Cafés, auch ein paar Geschäfte. Ein kleiner, feiner Stadtpark mit Wasserspielen, umrankter Burgruine und einem kleinen Rosengarten liegt zwischen dem Stadtkern und dem verträumten Nottekanal, welcher breit, kajakgeeignet und vermutlich durchwatbar ist.
Wer sich Zossen näher, fährt eigentlich von allen Richtungen durch ebenes Land, teils blickfrei, teils von Wäldchen durchbrochen. Die Umgebung des Städtchens ist großflächig von feuchtem Land geprägt und auf den zweiten Blick vielgestaltiger, als man zunächst denken sollte. Es lohnt sich also, immer mal wieder und auch zu verschiedenen Jahreszeiten nach Zossen zu reisen, nicht zuletzt wegen des Nottekanals mit seiner ganz besonderen Stimmung.
Neben weiten Schilfflächen spielen auch Weinberge und eine Streuobstwiese eine Rolle, welche zugleich Hutelandschaft mit einem eigentümlichen, bezaubernden Antlitz ist. Doch eins nach dem anderen. Wer mit der Bahn anreist, die von Berlin bzw. Baruth aus stündlich fährt, landet nur eine Minute vom Bahnhofsvorplatz entfernt im Stadtpark und steht sechs Minuten später bereits am Markt – falls man sich nicht unterwegs in Details der Parkanlage verliert.
Der Marktplatz mit seinem schlängelnden Wasserlauf, den großen Blumenampeln und kleinen Hecken sowie einem tiefen, tiefen Brunnen wird am anderen Ende zur Baruther Straße, streift dann kurz nach der Spielhalle den Dreiecksplatz am Kietz mit der urigen Gaststätte. Beim Blick auf die langen Hinterhöfe ahnt man hinten den Wasserlauf des Schweingrabens, überquert dann den in üppiges Grün romantisch eingekuschelten, stillen Müllergraben und biegt schon bald ab gen Scheunenviertel, das ganz klassisch vor den Toren der Stadt liegt.
Auf der Straße Weinberge zieht es durchaus leicht in den Waden, vom Spielplatz geht es noch weiter aufwärts bis hin zu einer spannenden kleinen Siedlung aus verschachtelten hochgezogenen Spitzdächern. Zwischen den Häusern ziehen sich erkundungsfreudig Schleichwege und führen alle zu einem Spielplatz.
Am Ende des Asphalts winkt ein Ortsausgangsschild umgehend in einladende Landschaft, mit Wiesen, Weitblicken und einem Waldeinschlupf voraus. Hinter einer markanten Eiche beginnt eine verspielt wirkende Waldweide mit lose verteilten Waldbäumen, weiter hinten kommen auch die Obstbäume ins Spiel. Diese verweisen auf eine einstige Streuobstwiese, welche sich noch in den Karten finden lässt.
Weidetiere sind noch nicht zu entdecken, dafür kommt uns ein hochgewachsener junger Papa mit seinem kniehohen Töchterchen entgegen, das schon eine Weile laufen kann, doch im zuckrigen Sand dennoch zu tun hat. Ein ausgetauschter und erwiderter Gruß per Handwink führt zur neugierigen Körperdrehung, das Gleichgewicht macht sein Ding und das leichte Kind purzelt in den moosgrasweichen Wegesrand. Der Blick bleibt erstaunt und die Augen groß, nichts entgleist, keine Unterlippe kommt ins Zittern. Und dann aufgestanden, gesammelt und weitergestapft, voraus warten schon die nächsten Entdeckungen und ganz hinten auch der wild abgeparkte Sportbuggy.
Die Weidelandschaft öffnet sich, und zwischen klobig eingehausten Obstbäumchen sehen wir sie dann – eine ganze kleine Herde von Buckelrindern, auch Zebu genannt, wie man sie sicher schon in irgendeinem Tierpark gesehen hat. Äußerst entspannte Leute in Farbtönen zwischen champagnerweiß und dunklem Hellbraun. Die meisten pausieren gerade vom Grasen, zeigen sich neugierig genug zum Kopfdrehen, nicht jedoch zum Wechsel in den Stand. Und sehen gleich noch viel entspannter aus. Hinter ihnen erhebt sich ein Höhenzug, was irgendwie passt, da man exotisch anmutende Kuhtiere irgendwie gern einer Bergregion zuordnet.
Der längliche Bergrücken ist der kleinere von zweien, die relativ unerwartet nebeneinander in der Landschaft stehen. Beide verfügen über Kammpfade und sind so angeordnet, dass man von einem Kamm bestens zum benachbarten rüberwinken kann. Für ein Echo hingegen dürfte es nicht reichen, ein Jodeln wird vermutlich akustisch trocken im märkischen Sand stranden.
Der sanfte Wiesengrund zwischen den länglichen Erhebungen wurde kürzlich gemäht, doch auf den urwüchsig anmutenden Höhenrücken wächst herrlich buntes Kraut in Höhen von knöchelhoch bis hüfthoch. Vielfältig und außerordentlich ungeordnet und gern auch etwas borstig steht hier alles nebeneinander, vieles noch mit Blüten bestückt, und sorgt so für eine erstaunliche Vielfalt und Fülle von Schmetterlingen.
Mit Sandalen an den Füßen und kurzen Hosen wird der Aufstieg so zum Wahrnehmungserlebnis. Der struppige Pfad ist oftmals nicht breiter als ein Bergsteigerknie und jegliches Kraut besteht auf sein Hausrecht, sodass einige Beinarbeit erforderlich wird. Es ist herrlich und schafft direkt etwas mittelgebirgliche Atmosphäre. Unterstützt wird diese noch von der wirklich schönen Aussicht, die sich nach dem Erreichen der Kammhöhe öffnet. Wirklich breit und äußerst weit. Hinter flächigem Wald lassen sich jeweils andere Anhöhen ausmachen, links in der Nähe auch die zwei verschiedenen Siedlungen, deren übereinstimmendes Merkmal die weit hinabgezogenen Dachflächen sind. Und selbstverständlich der Wasserturm und etwas weiter hinten die Kirchturmspitze von Zossen. Erstaunlich, wie weit weg die zu sein scheint.
Die sanft ansteigende Flanke hin zur Waldweide ist anmutig und muss zur höchsten Wiesenblütenzeit nochmal ein Genuss für sich sein. Leider naht schon nach ein paar Minuten der Abstieg, doch es gibt ja noch die etwas größer ausfallende Nachbarhöhe. Zwei Mädels, die heute schon geraume Zeit vor dem Spiegel beschäftigt waren, machen die Runde mit ihren wie gestaucht aussehenden Hunden und sollten mit ihrem eleganten Hosenwerk unbedingt Abstand zu jedem der Pfade hier halten. Was sie auch tun.
Gleich gegenüber steigt ein urwüchsiger Pfad vergleichweise steil hinauf zu der schönsten Aussichtsbank weit und breit, die gerade frei ist. Die Wiese auf diesem Höhenzug ist weniger anhänglich, geht doch eher so in Richtung Gras und weiche Blumenstengel. Der Himmel da ganz oben ist mit dichten Wolken bezogen, die an ein Steppbett erinnern und dunkler ausfallen, als es das derzeitige Tageslicht vermuten lässt. Weiter oben wird es wieder dichter und die allgegenwärtige Goldrute steht mit gleichhohen Distelgebilden in strauchgroßen Büscheln kurz unterm Kamm. Beider Blütenwerk wird rege angeflogen von kleinen und größeren Bienen und Fliegchen, auch eine Hornisse hat den Weg hierher gefunden, scheint aber noch zu unschlüssig.
Direkt am Kammweg ruht ein großer Findling, ein paar Meter weiter findet sich ein weiterer, unterirdischer, von dem nur eine schallplattengroße Glatze herausschaut, als völlig überzogener, vereinzelter Pflasterstein hier oben in den Bergen. Man stellt sich kurz einen polternden Eselskarren vor, hoch beladen mit weichen Ballen und harten Säcken.
Etwas weiter hinten gibt es noch einen weiteren Rastplatz, von dort wieder einen krautigen Abstiegspfad zu einem kleinen Gemenge einladender Wege. Überhaupt sieht man oben von den Spornen in allen Richtungen eine Menge Wege, und alle sind sie einladend und gehenswert. Nur einer ist seit Kurzem etwas breiter gebügelt worden und erscheint darum vergleichsweise sachlich.
Vorbei an einigen leise fauchenden Windrädern wird eine große Weide abgeschritten, vorbei an einer Landschaft aus wogenden Binsen und kugeligen Kiefern, dann durch ein Wäldchen und bald an einem weiteren Verband von Buckelrindern. Die scharen sich hier einen rustikalen Bretterverschlag, der einen Bauwagen umhüllt.
Kurz vor einem ansehnlichen Birkenwäldchen geht man besser nach rechts, denn die reizvolle Erweiterung ein Stück nach Osten birgt auf den entscheidenden Metern vor Erreichen des breiten Töpchiner Weges einige Tücken. Vorher ist zudem ab einer formidablen Wildschweinsuhle, die auch für heranwachsende Saurier ausreichen sollte, ein an sich reizvolles Waldstück zu durchqueren. Doch leider hat sich hier über die letzten drei Jahrzehnte schwer verrottbarer Wendemüll in Form von Margarinebechern und Flaschen verschiedenster Form in großer Breite verteilt, wie das an manchen Stellen in Brandenburg auch nach all den Jahren noch anzutreffen ist. Erstaunlich, welche Größenordnungen an Quark und Margarine die Besatzer anscheinend verputzt oder über Jahre den Müll nicht runtergebracht haben …
Das wäre doch mal ein schöner Anlass für eine via Social Media gestartete Competition, welches Team in 111 Minuten die meisten Müllsäcke prall füllt und bis zum Fahrweg bugsiert. Dem Gewinnerteam winkt eine elfstündige Happy Hour auf Soft- und Supersoftdrinks in der Zossener Spielhalle. Oder so. Und den Zweit- und Drittplatzierten jeweils ein Kasten Bier aus der nächsten regionalen Handwerksbrauerei.
Bald nach dem Rechtsabbiegen gibt es willkommenen Waldschatten. Nach dem Überqueren der breiten Trasse beginnt hinter einer Schranke ein grasiger Weg, der von mittelalten Eichen begleitet wird und auf den nächsten Kilometern eine sympathische Vielfalt entwickelt.
Teilweise verteilen sich die stammdunklen Eichen lose im wegnahen Wald und sind in einer Art Ausdruckstanz erstarrt, teils stehen sie brav in in kurzen Alleepassagen an beiden Wegrändern. Später gibt es Birken und Ginster, hier und da am Boden blüht das Heidekraut und gegenüber ein kleines Feld gelber Blüten. Alles sehr entspannend.
Nach der abschließenden Schranke quert eine verlorene Asphaltstraße, deren südliches Ende in der Waldstadt liegen soll. Ein paar Wohnstraßen später kann die Straße verlassen werden in einen verspielten Pfad, der das Gelände des Bunkerparks umrundet und dabei zunächst an streetartbunten Mauerresten entlangführt, dann als niedriger Hohlweg unter jungem Gebäum verläuft. Immer urwüchsiger wird es, nach Wald folgt hochgewachsenes Wiesengrün, auch hier wieder großzügig mit Goldrute durchsetzt.
Nach zaghaften Pflasterspuren ragt am Wiesenrand ein eigenartiges Gebilde auf, einer zu Beton erstarrten Rakete gleichend. Das überhaushohe, spitze Ding hat seinen abweisenden Charakter verloren, denn zum einen ragt es zwischen heranwachsenden Bäumen hervor, zum anderen wird das Betongrau mehr und mehr von dichten grünen Ranken überwuchert.
Wünsdorf/Fontanestraße
Gleich danach beginnt ein nördliches Sprengsel der Wünsdorfer Waldstadt. Zwischen den hübschen Häusern stehen lose verstreut die Kiefern, mal einzeln, mal in kleinen Büscheln und selten dicker, als dass man sie nicht allein umfassen könnte. Vor einem zentral wirkenden Gebäude steht etwa lebensgroß die aufgesockelte Statue von Juri Gagarin, dem ersten Typen im Weltraum.
Der sah eigentlich eher verschmitzt aus, die versilberte Plastik hingegen wirkt wie eine leichte Parodien auf Superheldenfiguren. Die gemeißelten Gesichtszüge und die forsche, verrutschfest gelegte Tolle lassen eine markige Männerstimme vermuten, der ausgeprägte Knackarsch wirkt irgendwie fehl am Platze – so hauteng kann kein Raumanzug gewesen sein – und lässt eher an die Village People denken. Vielleicht aus gutem Grunde fehlt irgendein kommentierendes Schildchen oder ein Name.
Beim Chinesen gleich um die Ecke gibt es nun ein schattiges Plätzchen mit sanftem Wind, dazu was Kühles im Glas und was Heißes auf dem Teller. Der Koch sitzt draußen und ist mit seinem mobilen Endgerät beschäftigt, ohne Lautsprecher an, doch im Dialog mit jemand, der lange Spracheinheiten ohne erwartbaren Satzpunkt bildet. Jede Lücke wird umgehend genutzt, sodass es ab und an und jeweils unerwartet zu gebellten Hauptsätzen vom Nebentisch kommt.
Weitere Gäste treffen nach betulichem Einparkvorgang ein und bestellen zwei Essen, die mit jeweils mehreren Sonderwünschen bis zur Unkenntlichkeit umgeformt werden. Die Kellnerin bleibt freundlich, lächelt in sich hinein und strahlt dabei chinesische oder vielleicht mongolische Weisheit aus. Wer sich übrigens noch weitere Spitzbunker oder auch den Wasserturm ankieken möchte, wird ganz in der Nähe ohne viel Suchen fündig.
Auf der B 96 ist nicht viel los, die Fußgängerampel ist dennoch willkommen. Nach dem Tierheim quert ein ruhiger Feldweg, doch auch der kaum sichtbare Pfad quer über die frisch abgemähte, würzig duftende Wiese ist einladend. Doch auf dem Weg gibt es erfrischenden Wind von vorn, denn der Tag hat mittlerweile doch hochgeheizt und in der Siedlung stand die Luft fast still. Die Landschaft setzt sich aus kleinen und größeren Waldstücken, freiem Feld und weiten Wiesen zusammen und erscheint abgeschieden und ruhig. Daher erstaunt es, als hundert Meter voraus aus dem Nichts ein Regionalzug vorbeitrödelt, fast ohne Geräusch.
Nach einem Bogen ist die Wiese dann satt grün und voll mit den krautigen Blumen des Spätsommers, welche von Bienen und Schmetterlingen jetzt besonders gern besucht werden. Zur Linken erstreckt sich eine große, wild-verwunschene Schilffläche, über und über gesprenkelt von den weißen Blüten der Winden, während gleich rechts des Weges wieder kugelige Kiefern stehen. Nach einem Wiesenpfad folgt ein bodenklammes Waldstück mit kunstvollen Altweibernetzen im Unterholz, dann ein kurviger Weg über die Wiesen und Weiden.
Ein rundkroniger, markanter Einzelbaum, der wahrscheinlich doch eher drei Bäume ist, lädt zur Wiederkehr zu den anderen drei Jahreszeiten ein und hinten in der Wiesenbucht beim Schilf, wo gerade drei verschwiegene Kraniche abheben, hat eine Herde Heurollen ihren Platz für die nächsten Wochen gefunden. Ebenfalls hinten passiert jetzt im selben Trödeltempo ein wunderschön blauer Zug, dass muss wohl der Intercity von Prag nach Hamburg sein. Nur wenig später folgt noch der von Hamburg nach Prag, auch im Lindenbergmodus.
Beim querenden Weg zum Siedlungsprengsel Schäferei besteht theoretisch eine Option nach links, doch leider fehlt an der entscheidenden Stelle ein halbwegs offizieller Bahnübergang. Sollte man einmal aus Richtung Mellensee an diese Stelle kommen, lässt sich von dort einem wettergegerbten Plattenweg durch die Wiese folgen, dann im Baumschatten ein uriges Feuchtgebiet mit kleinem Weiher durchqueren und zuletzt am Nottekanal einem hübschen Pfad folgen, der bis zum kleinen Paddlerhafen kurz vor dem Zossener Stadtpark reicht. Am besten gleich eine Notiz hinterm Ohr anbringen!
Schäferei
Wer Schafe sucht, wird Pferde finden, denn ein gutes Maß der Bewegung in der Siedlung rührt vom Reiterhof bzw. der Pferdepension her. Dementsprechend sind fast immer irgendwo Zöpfe oder manchmal auch die Farbe Rosa zu entdecken, doch auch ernst dreinblickende Damen in festen Stiefeln.
Die lose bebaumte Allee nach Zossen ist mäßig befahren und wird von Grundstücken begleitet. Bürgersteige gibt es auf beiden Seiten, sodass für die fünfhundert Meter bis zum dreieckigen Kietz wahlweise die Schatten- oder Sonnenseite gewählt werden kann. Vom Kietz sind es nur Minuten zum Markt, ein paar mehr zum Stadtpark und nochmal zwei zum kleinen Steg am Nottekanal. Allesamt schöne Orte, um ein angenehmes Plätzchen zu finden, den Tag ausklingen zu lassen und dann zu horchen, welche Zeit der nächste Schlag der Kirchturmuhr verkündet.
Anfahrt ÖPNV (von Berlin): Regionalbahn von Hauptbahnhof oder Südkreuz (ca. 45 Min.)
Anfahrt Pkw (von Berlin): über Landstraße oder Autobahn (ca. 1-1,25 Std.)
Länge der Tour: ca. 15 km, Abkürzungen mehrfach möglich
Download der Wegpunkte
(mit rechter Maustaste anklicken/Speichern unter …)
Links:
(folgt in Kürze)
Einkehr: div. Möglichkeiten in Zossen
Peking-Garten im nördlichen Wünsdorf (direkt am Weg)