Der April da draußen zeigt zwar die ganze Zeit schon, dassernich weiß, wasserwill, holpert wild über die gesamte Klaviatur der Wettererscheinungen und mischt dabei gern auch mal in kürzesten Zeitintervallen die Gegensätze durcheinander. Leichtgläubig wurden schon die dicken Winterjacken fürs nächste halbe Jahr archiviert, auf dass mehr Platz an der Garderobe ist und eine gewisse Luftigkeit einzieht, doch das wurde in Dreitagesfrist mit einem fiesen Kältesturz quittiert.
Davon abgesehen sieht es in Stadt und Land gleichermaßen schon aus wie tiefster Mai, nur dass noch alle Obstbaumblüten mitmischen – mal an späten und frühen Einzelästen, mal als blendende Kronengestalt von knackigem Volumen, die ihren betörenden Duft schon steinwurfweit vorausschickt. Die Natur ist so unfassbar und allumfassend grün und üppig, wohl auch den regelmäßigen Niederschlägen der zurückliegenden Monate geschuldet. Es ist eine einzige Pracht.
In Sachen Vogelkehlen sind die Lerchen schon seit Februar dabei, ihren Optimismus in die Welt zu trällern. Winter- und Frühlingsmeise hegen immer wieder Zweifel beim Übergeben des Staffelstabes, und zuletzt waren sogar schon Nachtigallen zu hören, allererste Schwalben zu entdecken. Nach wie vor ist überall reichlich Wasser in den Fließen, Seen und Bächen und entsprechend Leben drumherum. Die Bienen trauen sich nur heraus, wenn es die Sonne zulässt, die Hummeln hingegen wagen wie gehabt längere Erkundungen. Vereinzelte Schmetterlinge in Gelb und Weiß und Blau oder auch Teppichfarben flattern mit Fragezeichen überm Kopf, doch sie tun es. Alle zusammen wecken sie gute Gefühle.
Beim Tun Innerhalb der eigenen vier Wände endete dieser Tage ein jahrelanger Marathon, der überm Wegesammler einige Spinnweben und eine gewisse Bröckeligkeit in Sachen Beitragsdichte hinterließ. Dieser Ausdauerlauf setzt sich auch hinterm Ziel als halbwegs straffer Trab fort und lässt nun einige Spannung offen, wohin sich jene Idee bewegen wird, die sich um einen längeren Rundweg dreht. Erste Fußpaare sind schon am konkreten Ausprobieren und unsere eigenen freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen mit der Berliner Gürtellinie, dem „ersten Weg zu Fuß einmal um Berlin“, wie es in etwa heißt.
Jahnsfelde
Auf dem Weg nach Seelow, schon weiter im Osten, liegt das Dorf Jahnsfelde, das beim Durchfahren ganz hübsch wirkt, seinen ganzen Charme jedoch erst offenbart, wenn man die schnelle Straße verlässt. Die Dorfstraße umschließt eine kleine, kirchlose Angerwiese, von welcher der Blick zum Schloss in diesen Tagen durch einen üppigen Fliederbusch veredelt wird. Die kleine Kirche und das mehrteilige Schloss mit seinem detailfreudigen Ostteil liegen hier in unmittelbarer Nachbarschaft. Gleich ums Eck steht eine malerische Scheune, die dem Anschein nach nur von ihrer Patina zusammengehalten wird. Ein beherzter Apfelbaum in Weiß steht dem windschiefen Bretterverbund zur Seite.
Ebenbürtiger Blickfang ist hier auch der Stamm einer enorm dicken Eiche, für deren Armumspannen es mehr als ein halbes Dutzend Kinder bräuchte. Ein kleiner Schlosspark mit schönem Baumbestand schließt sich an, in dem sich bestens Feste feiern lassen sollten. Der Gedanke liegt umso näher, als dass heute einer der ersten Tage dieses Frühjahrs ist, wo man ohne Mütze und Jacke unterwegs sein kann, zumindest stundenweise und in der richtigen Richtung.
Ein schöner Pfad führt aus dem kleinen Park. Mit Blick auf ein Rudel von Treckern und fern schnaubende Pferde geht es zum kleinen Friedhof am Dorfrand, der sanft-spektakulär auf einer Anhöhe liegt. Entlang der ruhigen Straße werden die Abstände zwischen den Häusern immer größer, hinter den Gärten kann der Blick schon weit in den grünen Talgrund des hiesigen Fließes ausschwärmen, wo abseits der frisch ausgeschlagenen Uferweiden einzelstehende Bäume wohlplatziert verteilt stehen und sich jeweils selbst betonen.
Zur Linken steigt der Hang zum Walde an und ruft winterliche Bilder bunter Rodelkinder auf – doch nur ganz kurz, denn zu schön und zu verdient fühlt sich heute dieser milde Frühlingstag an. Die endlosen Wiesen sind gelb gesprenkelt von weit geöffneten Butterblumen, eine Etage höher steht hinter den Gärten mancher Obstbaum in blütenreinem Weiß.
Der gemütliche, von kräftigen Bäumen flankierte Weg steigt ein wenig an und öffnet im Rückblick die Weite des Wiesengrundes. Nach dem Ende des Waldes schlägt auf der Höhe der Wind zu, der frisch von Westen weht und nun doch den Griff zur Mütze fordert, wenigstens für ein paar Minuten. An einem der Stämme siedeln in verschiedenen Höhen farbenfrohe Baumpilze und bilden dabei eine Leiter oder wahlweise ein schützendes Dach für beispielsweise Mäuse. Zwischen den elefantösen Zehen desselben Stammes führt ein schwarzes Loch in die Tiefe und gibt gerade eine tiefbassende Hummel aus.
Nach einer wohlplatzierten Rastbank und dem Blick nach Trebnitz geht es zwischen hochgeschossenen Robinien und dem besonderen Licht ihres jungen Laubes noch etwas höher, der Wind pfeift zwischen den Baumlücken hindurch. An einer Gabelung verlassen wir den Weg nach Obersdorf und zweigen ab in einen sagenhaft schönen Wiesenweg. Der steht schon lange auf dem Zettel und verläuft zunächst unterhalb einer Böschung, wo sich Eichen mit letztjährigem, braunem Kruschellaub und Birken mit dem zartesten Blattgrün von vorgestern gegenüberstehen.
Der Weg zeigt sich noch schöner, als es die Karte vermuten ließ und setzt sich bald als hinreißender Dammweg fort, läuft leicht erhöht über dem weiten Grün und geht zudem in einen pittoresken Bogen, welcher eine weite Vorausschau ermöglicht. Beiderseits liegen in kurzer Entfernung Feuchtgebiete mit kleinen Seen und Schilfgürteln.
Abblühende Obstbäume, darunter besondere Schönheiten in großer Geste, stehen mit ihren kräftigen Stämmen in der Dammflanke und laden zu einem späteren Besuch im frühen Ernteherbst ein, wenn sich alle weich gefallenen Früchte unten am Feldrand sammeln dürften. Unterm auseinandergeblasenen Wolkenhimmel mit seinen großen und kleinen Schafen liegt gut einsehbar eine größere Wasserfläche, auf der einiges Entenhinundher vonstatten geht, erst aufgebracht und dann versöhnlicher. Im klaren Licht des Frühlingstages wird der Weg immer noch schöner.
Trebnitz
Irgendwann endet das Spektakel im Schatten eines Wäldchens, ein Regionalzug saust vorbei in Richtung Polen, lässt bald darauf am Bahnübergang sein knappes Trompeten hören. Noch vor dem kleinen Bahnhof von Trebnitz schwenkt der Mühlenweg hinauf ins Dorf, voraus sind Schafkehlen in verschieden alten Stimmlagen zu hören, die Lämmer scheinbar noch wackelbeinig. Gegenüber stelzen auf einer geräumigen Wiese und weit voneinander entfernt zwei Emus, der eine weiß, der andere grau.
Oder wie sich bald zeigt, der eine weiß, die andere grau. Denn jener in Weiß ist mit einem Mal nur noch halb so hoch, dafür dreimal so breit wie in Standardhaltung, auch das Volumen hat sich vermehrfacht. Nach anfänglicher Skepsis, vielleicht auch einem abgewendeten Lachkrampf, ist die Dame doch beeindruckt und gibt sich einem Tanz hin in der Art, wie man es aus barocken Tagen kennt. Dabei ist mal die Blickrichtung gleich, mal halsverschränkt einander zugewandt, dann wieder tangomäßig Wange fast an Wange, doch ohne sich zu berühren. Das Gebaren ist faszinierend, die Vorstellung bühnenreif und es ist kaum denkbar, dass sie ihn nicht erhören würde. Wir drücken den beiden die Daumen und ziehen respektvoll weiter, denn es ist höchste Zeit für eine Pause, der Magen schlackert schon gen Kniekehle.
Passend dazu kommen wir am Beginn des Dorfangers an der urigen Schankterrasse des einstigen Gasthofs Zur Ostbahn vorbei, der seit einiger Zeit wieder am Leben ist, als Kneipe und Café. Eine sagenhafte Linde spendet der kleinen Terrasse allen nötigen Schatten. Doch obwohl Wochenende ist, sind wir leider zu früh dran. Rechts im Garten kann ein Niederflurhund ohne Kopfeinziehen einfach unter einem Zaun durchseppeln und dreht verschmitzt gen Dorfrand ab, ohne sich groß umzuschauen.
Wir hoffen an der Kirche auf eine Bank, streifen noch kurz die alte Schmiede und finden an der Bushaltestelle ein schönes Plätzchen, wo einem zudem kein Fitzel allen Treibens hier entgehen kann. Auto von links nach rechts, dann nochmal von links nach rechts, später zwei ältere Radfahrer im bunten Funktionsputz, die mit hochgezogenen Nasenflügeln die Karte studieren, um die Brille nicht wechseln zu müssen. Dann zwei Bengels auf Rädern, allerdings ohne Hochreißen des Lenkers, scheinbar haben sie uns nicht gesehen.
Und schließlich unter Sorgenfalten eine Dame in Freizeitkluft, gefolgt von einer losen Schar von Kindern. Ob wir einen kleinen Hund gesehen hätten und wenn ja wohin. Mein Groschen klemmt, ich denke nur an einen kleinen Hund und stelle nicht die Verbindung zu dem Niedrigschultrigen her, denn der war eher groß. Im Auge des Betrachters … Erst als die Horde weg ist, fällt die Münze, doch wahrscheinlich hätten wir ohnehin nicht viel mehr helfen können als zu sagen, dass er da lang gelaufen ist.
Schloss Trebnitz
Die schattige Lage der Bushaltestelle ist jetzt schon durchaus willkommen, so schnell kann das gehen. Nach einem Blick hinauf zur Kirche mit ihrem zartblauen Ziffernblatt entdecken wir voraus einen Aufsteller vor dem Dorfladen, da steht auch was von Café, doch es ist alles dicht, kein Fahrrad steht davor. Nur der Form halber schauen wir mal nach dahinter, fürs nächste Mal zum Wissen. Auch da ist alles dicht, kein Mensch zu sehen. Doch aus der großen Glastür der Remise kommt wer mit einem Eimer, und wir fragen, schon zu, und sie sagt, nö, jehnsema da durch die Tür, jaja, jenau, und jetzt einfach durch.
Drinnen sitzen verschiedene Leute, junge, alte, lokale, fernere, lesen, spielen oder plaudern, und es gibt auch einen Tresen zum Bestellen. Trotz der gerade beendeten Pause muss es jetzt gleich noch eine geben, denn der Ort ist einfach zauberhaft. Drinnen ist es gemütlich, doch heute bei dem Wetter ist es ganz klar die Terrasse, wo man direkt auf das Schloss, dessen Nebengebäude und den Park schaut, aus leicht erhöhter Position.
In der Karte, die knapp ist und zugleich kaum Wünsche offen lässt, lesen wir, dass das „Kaffee zum Glück“ als Juniorcafé betrieben wird (Deutschlands erste interkulturell-inklusive Juniorfirma), als Mini-Unternehmen geführt von Jugendlichen aus Brandenburg und Polen sowie von Geflüchteten. Wir kommen in die einzigartige, irgendwie königliche Erfahrung, Bohnenkaffee und köstlichen Bigos von vier jungen Damen serviert zu bekommen, die in Reihe aus dem Haus schweben, eine jede etwas anderes auftragen und dabei verstohlen kichern. Wie man das eigentlich nur aus Filmen kennt.
Vor einem der seitlichen Gebäude steht am Ende eines geschwungenen Pflasterweges die kleine Version der Käthe Kollwitz, wie sie auf dem Kollwitz-Platz im Prenzlauer Berg in Berlin zu finden ist. Von dort lässt sich schon zum hinteren Teil des Schlossparks hindurchschauen. Der ist erfüllt von flanierenden, mehr oder weniger stehenden oder geschlossenäugig sitzenden Leuten, die alle dem milden Tag huldigen oder einfach nur den Blick schweifen oder auf etwas ruhen lassen, denn dafür eignet sich hier vieles.
Ein verzweigter See mit breitem Schilfgürtel reicht bis weit in den Teil des Parks, der voll ist von hochgewachsenen alten Bäumen, welche weit überm saftig-grünen Unterholz ein herrliches Dach spannen. Auf einem reizvollen Lehrpfad wird man vom Mädchen Ella an die Hand genommen. Sie entdeckt hier die verschiedenen Stationen, welche charmant in eine kleine Geschichte gewoben wurden.
Ein großes Insektenhotel steht am Rand einer heranwachsenden Streuobstwiese und ist dementsprechend gut besucht. Im benachbarten Weiher lassen sich die ersten Frösche hören, auch das ist ein schöner Moment im Jahr. Am Rand des Dorfes hatten wir übrigens die erwähnten ersten Schwalben um die Dachfirste flitzen sehen.
Nach dem Abbiegen geht es noch weiter durch die hinteren Lagen des Schlossparks, wohin sich wohl selten jemand verirrt, dann ist schon der Rand des Dorfes erreicht und ein weiter Bogen führt mit freiem Blick über die Felder. Am nächsten Wäldchen beginnt ein urgemütlicher Waldrandweg, schön im Halbschatten, duftend und hier und da schon knackend unter der Sohle. Nach dem Wald folgt ein Wegeklassiker der anderen Kategorie, wobei der eigentlich offene Weg über die Felder zu beiden Seiten von Baum- und Buschwerk begleitet wird, fast blickdicht und somit auch windgeschützt.
Worin
Vor Worin sinkt der Weg in einer Hohlgasse immer tiefer ab, in den Böschungen stehen teils abenteuerlich die kräftigen Wurzelfüße betagter Bäume. Nach einem ersten Vorschaublick auf den Haussee wird die kleine Woriner Kirche erreicht, die zu den schönstgelegenen in Brandenburg gehört und an alte Inselfriedhöfe denken lässt. Egal aus welcher Richtung, erst ist über rustikale Stufen die Höhe des kleinen Kirchhofs zu erlangen, der zum großen Teil von Efeu bedeckt ist. Von dort ergeben sich immer wieder neue Perspektiven auf den schlichten Bau, durch dessen gekalkte Wände überall die klobigen Feldsteine durchschimmern. Es ist ein leicht archaischer, wundervoller Ruheort, und es ist schön zu wissen, dass es ihn gibt und wo man ihn findet.
Irgendwie passt dazu ganz besonders gut der Haussee, denn so klein, wie er ist, findet sich auf dem Rundpfad manche Stelle, die ein wenig entrückt wird und wo man sich nur wohlüberlegt niederlassen sollte. Wer einmal sitzt, braucht irgendwann einen guten Grund, sich wieder loszureißen. Gegenüber der letzten Häuser lockt ein wackliges Knüppel-Brücklein zu einem Abstecher. Wer kürzlich reichlich aß, sollte vielleicht am Rand stehen bleiben, auch wenn gegenüber eine schöne Uferstelle lockt, ein winziges Landnäschen. Mehr aber auch nicht, denn das knorrige Gestelle dient vor allem als Zugang zu einem zauberhaft gelegenen, doch privaten Wassergrundstück.
Bald folgt ein kleiner Strand, dessen Sand der kühlen Feinkrümeligkeit nach von der Ostsee stammen könnte. Vielleicht hat man sich das einfach geleistet. Gleich zwei schöne Bänke wollen hier verführen. Gegenüber ist ein Schlösschen zu sehen oder ein Herrenhaus, das ebenfalls ganz herrlich gelegen ist, mit Wasser zu zwei Seiten. Gartenpark und Uferlinie bedienen in sympathischer Dekadenz die schönsten Landlustklischees. Geld traf auf Geschmack und Fähigkeit zur Freude.
Hinterm Strand setzt sich ein schmaler Pfad leicht überm Ufer fort, begleitet von stattlichen Bäumen und einer Reihe von Stegen. Wer übrigens im Dorf und drumherum irgendwo ein Verbotsschild findet, der hat sich eine gewisse Mühe gegeben. Vier schwarze Laufenten stehen am Ufer, wie Laufenten eben so stehen – niemals ganz auf der Stelle, irgendwie immer balancierend und um sich schauend. Da der private Moment aus ihrer Sicht dahin ist, gleiten sie elegant ins Wasser, und wir können nun endlich mal sehen, wie Laufenten im Wasser aussehen. Von der Proportion eigentlich wie die meisten Enten, nur der Rumpf ist etwas länger ausgeführt, was zusätzliche Eleganz hinzufügt. Sie halten zielgerichtet auf das Herrenhaus zu, was durchaus stimmig scheint.
Am Seeende beginnt nun der üppig-dichte Bruchwald. Der Pfad bleibt auch hier besonders. An einer Rastbank, die bei Mücken hoch im Kurs stehen dürfte, biegt die Bruchquerung ab. Die kleine Brücke übers fließende Wasser wird gerade erneuert und wir versuchen, den hämmernden Mann im Blaumann nicht zu erschrecken.
Auch danach stehen wieder uralte Bäume am Weg, das muss irgendwie an der Gegend oder dem Boden hier liegen. Entlang der Seestraße bieten sich wieder die schönsten und einladendsten Bänke mit Seeblick an, von denen einige auch schon belegt sind. Von Leuten, die da schon die ganze Zeit sitzen und unsere These stützen.
Vom Dorfrand geht es dann etwas in die Höhe, hinter der gelben Fläche des blühenden Rapses ist weit hinten eine Schafherde zu hören, bald auch zu sehen. Kurz führt der Weg durch ein lichtes Waldstück. Dahinter beginnt ein urgemütlicher Alleeweg mit Wiesennarbe, leicht gekrümmt in allen Dimensionen und bald beidseitig begleitet von Baum- und Buschwerk, darunter Obstbäume und hohe Stämme. Rechts erlauben sich knappe Blickfenster nach Jahnsfelde.
Jahnsfelde
Ein kurzes Stück am Rand der schnell befahrenen Bundesstraße endet am Ortsrand von Jahnsfelde, wo ein Radweg übernimmt. Direkt an der Straße ist in hübschen Gebäuden eine Gaststätte untergebracht, die nicht nur drinnen gemütlich ist, sondern auch draußen vorn oder hinten über schöne Plätze verfügt. Hier lässt sich nun zum Ende der Runde noch nachfüllen, was nachzufüllen ist.
Die letzte Schritte nehmen noch den fehlenden Teil der Dorfstraße mit, und beim Blick in die Gärten wird noch einmal bewusst, dass ja schon der Flieder blüht. Leute kommen von der Arbeit, fegen etwas Staub vom Gehweg auf die Straße, während ein bunter Hund seine Abendrunde ganz allein und still versonnen erledigt. Weiter hinten im Dorf kräht ein Hahn. Als wohlklingendes Korrektiv sitzt die Amsel auf dem höchsten Giebelzacken des Schlosses und stellt die Sache richtig.
Anfahrt ÖPNV (von Berlin): mit Regionalbahn und Bus/Rufbus (ca. 1,5-2 Std.); alternativ Start in Trebnitz (mit Regionalbahn 50 Min.)
Anfahrt Pkw (von Berlin): auf der B 1 Richtung Osten (ca. 1,5-2 Std.)
Länge der Tour: ca. 16 km (Abkürzungen mehrfach möglich)
Download der Wegpunkte
(mit rechter Maustaste anklicken/Speichern unter …)
Links:
Kaffee zum Glück am Schloss Trebnitz
Einkehr: Landgasthof Jahnsfelde, Jahnsfelde
Café Zur Ostbahn, Trebnitz
Kaffee zum Glück und Dorfladen, Trebnitz
Bistrorante Zum Storchennest, Jahnsfelde
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